Donnerstag, 28. Februar 2013

Workshop: Introduction to 3D Printing

Guten Morgen :-)

...am 24.02.2013 nahm ich an einem Workshop teil: Introduction to 3D Printing. Der Workshop fand im Rahmen der Maker Week des betahauses in Berlin statt. Inhalte waren die Einführung und ein erster Überblick über die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft des 3D Drucks, sowie eine Livedemo eines 3D-Modell-Drucks. Der Vortragende (Bram de Vries) ist Ingenieur und selbst sehr bewandert in punkto 3D Druck. Er bastelt seine 3D Drucker selbst und hatte zwei-einhalb seiner selbstgebauten Drucker dabei. Der "halbe" 3D-Drucker kam in selbst gedruckten Einzelteilen daher und sollte - sobald fertiggestellt - einen Delta-Drucker ergeben. Beeindruckend dabei: die Drucker drucken die Bestandteile für neue 3D-Drucker selbst. Sie sorgen quasi selbstständig für Nachwuchs, der mehrere Schritte in der Evolution überspringen kann... was für ein 3D-Drucker Leben...

Erstaunlich auch die Entwicklung der Anwendungsmöglichkeiten der 3D-Drucker. So ist es mittlerweile möglich, neben Druckern, die sich selbst drucken, auch Rindfleisch zu drucken... Kein Scherz. Natürlich kommt aus dem Drucker kein ganzes Rind aber angeblich doch ein mehr oder weniger saftiges Steak. Gelistet wird das Ganze unter dem Begriff "Bioprinting" (http://www.focus.de/wissen/technik/bioprinting-steaks-und-schnitzel-aus-dem-3d-drucker_aid_830184.html) Dieses Thema wird an anderer Stelle noch einmal ausführlicher im Blog besprochen werden. Zurück zu den Druckern...
 
Die beiden vollständigen 3D-Drucker waren ein selbst gebastelter 3D-Drucker mit zwei Zugängen; d.h. man kann bspw. mit zwei unterschiedlichen Farben drucken und der andere ein handelsübliches Selbau-Kit. Gedruckt wurde exemplarisch auf dem Selbstbau-Kit.



Links auf dem Bild erkennt man den Drucker mit zwei Düsen. Die Düsen sind auf dem unteren Bild noch einmal detaillierter dargestellt.
3D-Drucker mit mehreren Düsen sind relativ neu auf dem Markt und werden auch bspw. beim Bioprinting eingesetzt. Hier werden dann unterschiedliche Materialien in die Düsen gefüllt und aus dem Drucker kommt quasi dann ein ganzes Menü. Wie wenn man sich an den Herd stellt und kocht... scary...

Hier sieht man das Selbstbau-Kit des 3D-Druckers.
Links sieht man den Druckmeachanismus; unten den Drucker von oben. Das goldfarbene Material ist dabei die Platte, auf der das 3D-Modell entsteht. Die Platte wird beim Druck auf ca. 60 Grad vorgeheizt. So erleidet das Material keinen Temperaturschock, wenn es auf die Platte aufgebracht wird. Der Druckkopf ist oberhalb der Platte an den zwei Eisenstangen angebracht. Startet man den Druck, fährt der Druckkopf wie bei einem normalen Drucker von links nach rechts und umgekehrt. Das Material des 3D Druckers wird
 exakt auf die Druckplatte aufgebracht, in dem sie selbige hin und her bewegt. Vor und zurück, sowie schrittchenweise nach unten. Es wird also nur Material hinzugefügt beim Drucken. Das 3D-Modell entsteht schichtenweise - genauso wie wenn man Bierdeckel aufeinanderkleben würde, bis ein Würfel daraus entsteht. Das verwendete Material ist in diesem Fall: PLA (Poly-Lactic-Acid), ein mit einem niedrigen Schmelzpunkt ausgestattetes Bioplastik.


Anbei einige Beispielmodelle aus dem 3D-Drucker.
Besonders beeindruckend waren die 3D-Modelle aus einem anderen Drucker. Dieser war leider nicht im Workshop zu sehen aber es wäre auch etwas schwierig geworden ihn mitzubringen, da er - im Gegensatz zu den anwesenden Druckern - ungefähr die Größe eines Schrankes aufweist.
Das verwendete Verfahren wie es hier auf den Bildern zu sehen ist, heißt Gipsdruck. Verwendet wird Gipspulver, dass Schicht pro Schicht auf der Druckplatte aufgetragen und direkt mit Farbe versehen wird. Nach dem Druck, ist das Objekt noch recht instabil und es Bedarf einer Nachbehandlung. Auch hierzu wird es an anderer Stelle Genaueres im Block geben...





Die Ergebnisse der 3D Modelle sind beeindruckend und erleichtern bspw. den Architekten beim Modellbau durch 3D Druck die Arbeit enorm. Auch noch ein interessantes Thema für einen weiteren Post...


Sonntag, 24. Februar 2013

Hello there...

... als Blogger ziemlich unerfahren, starten wir nun diesen Blog über 3D-Druck.... stellt sich die Frage, was man in Zukunft hier finden wird...?

Ein guter Freund von mir - und hoffentlich auch bald Part dieses Blocks - kam vor ein paar Wochen um die Ecke und meinte: "Du, kennst du eigentlich 3D-Drucker?" Ich:"äh... nö...wieso?" Zuerst dachte ich - nachdem ich dann SOFORT von einem technischen Redeschwall a la 3D-Druck, Plotter, Slicing, 3DP, SLS – Selective Laser Sintering, SLM – Selective Laser Melting, FDM – Fused Deposition Modeling, Stereolithographie (STL, SLA), Laminated object manufacturing (LOM) - überrollt wurde... "wahhhh... ui... toll... jaja... NEIN! Hör auf mich zu quälen..." Aber dann...

... klar, textete er mich die folgenden Tage und Wochen und Monate und Jahre weiter damit zu.... nur, nötig war das - zugegebenermaßen - eigentlich schon nach der ersten Stunde, in der er mir davon erzählte nicht mehr wirklich, da ich sofort Feuer und Flamme für DEN 3D-Druck war und neben "äh... nö" dann auch Kommentare wie "oh", "ah", "echt?" etc. einfließen ließ, um meine gesteigerte Kompetenz zu demonstrieren...

Um diese Kompetenz noch ein wenig zu optimieren hab ich mich dann tatsächlich in den letzten Wochen vermehrt über 3D-Druck und dessen Geschichte etc. pp. informiert und mir ist aufgefallen, wie rasend schnell sich diese Technologie in den letzten Jahren entwickelt hat, wie unfassbar vielfältig man es einsetzen kann und wie toll das Ganze wirklich ist. Der Phantasie sind quasi keine Grenzen gesetzt...

...da ich nun selbst zu einem 3D-Druck Wörter sprudelnden Menschen geworden bin und mein direktes Umfeld schon genug unter meiner Begeisterung zu leiden hat, kamen wir auch auf die Idee diesen Blog zu starten... und immer wenn wir etwas Interessantes oder Neues finden, werden wir es hier posten. Natürlich hoffen wir euch damit genauso für 3D-Druck begeistern zu können, wie wir es sind... oder zumindest ein bisschen...

...also dann... starten wir mal...
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