Der Schokoladenhersteller Hershey’s eröffnet
in seinem Vergnügungspark
in Pennsylvania eine Schokoladen-3D-Druck
Ausstellung. In Zusammenarbeit mit 3D Systems haben Besucher ab morgen die
Möglichkeit nicht nur dem 3D-Druck von Süßigkeiten zuzuschauen, sondern finden dort auch eine bereits fertig gedruckte
Auswahl an Schokomodellen. Die Attraktion des Museums ist aber der
Scanner, mit dem sich Besucher einscannen lassen können, um so ein virtuelles
3D-Schokoladenmodell von sich selbst erstellen zu lassen. D.h. jeder Besucher kann sich anschauen, wie er als Schokoladenfigur aussehen würde. Der Drucker namens ChefJet Pro stammt aus dem Hause
3D Systems.
voxelwerk ist ein Blog über 3D-Druck. Er informiert über die neuste 3D-Technologie, neue 3D-Drucker, 3D Rapid Prototyping, 3D Druck Geschichte, 3D... ...und richtet sich an jeden der Lust hat das Thema 3D-Druck für sich zu entdecken. Es handelt sich nicht um einen professionellen Blog, sondern setzt sich zum Ziel den 3D-Druck möglichst einfach und verständlich vorzustellen.
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Montag, 15. Dezember 2014
3D-Drucker im Einzelhandel und mein erster Selbstversuch
Seit einigen Tagen, und pünktlich zur Adventszeit, bietet der Kaffeeröster Tschibo, neben diversen anderen Konsumgütern, in seinem Online-Sortiment auch einen 3D-Drucker an. Mit dem humanen Preis von 499€, ist das Modell Up! Mini PP3DP von dem chinesischen Hersteller Delta Micro Factory Corp. ein solides Einstiegsmodell, um mit ABS- und PLA-Kunststoff zu drucken. Tschibo ist aber nicht der erste Händler, der 3D-Drucker für den Privatgebrauch vertreibt. MediaMarkt und Conrad verkaufen ebenfalls 3D-Drucker, die mit Preisen zwischen 500€ und 2.000€ zunächst erschwinglich scheinen. Vor allem Tschibo wirbt beim UP! Mini PP3DP mit einer besonders leichten Bedienbarkeit, die für jeden Einsteiger geeignet ist.
Um das mal zu testen, haben wir heute einen kleinen Selbstversuch gestartet. Ich habe selber noch nie einen 3D-Drucker bedient und wurde ohne Vorkenntnisse an unseren Ultimaker 2 gelassen. Dieser 3D-Drucker bearbeitet ebenfalls ABS- und PLA-Kunstoff und kostet im Handel ca. 2.300€. Ähnlich wie das Modell, das Tschibo vertreibt, ist es nicht einmal so groß wie eine Espresso-Maschine, schneidet aber bei der Onlinezeitschrift CHIP, im Test gegen andere 3D-Drucker zum Heimgebrauch, am besten ab...
...Fortsetzung folgt
Um das mal zu testen, haben wir heute einen kleinen Selbstversuch gestartet. Ich habe selber noch nie einen 3D-Drucker bedient und wurde ohne Vorkenntnisse an unseren Ultimaker 2 gelassen. Dieser 3D-Drucker bearbeitet ebenfalls ABS- und PLA-Kunstoff und kostet im Handel ca. 2.300€. Ähnlich wie das Modell, das Tschibo vertreibt, ist es nicht einmal so groß wie eine Espresso-Maschine, schneidet aber bei der Onlinezeitschrift CHIP, im Test gegen andere 3D-Drucker zum Heimgebrauch, am besten ab...
...Fortsetzung folgt
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Standort:
Berlin, Deutschland
Donnerstag, 4. Dezember 2014
Medikamente aus dem 3D-Drucker
Schon vor knapp drei Jahren
stellte Lee Cronin, Professor an der University of Glasgow, seine Vision von
selbstgedruckten Medikamenten vor (Video). Mit
dem 3D Chemputer möchte der Chemiker
ein System entwickeln, mit dem man nur eine Website oder App benötigt, um eine
Datei und die „Tinte“ herunterzuladen und anschließend die passenden Medikamente
zuhause im 3D-Drucker auszudrucken. Der britischen Zeitung The Guardian erklärt er: „Das was Apple für Musik entwickelt hat, möchte ich
für die Entwicklung und Verbreitung von Medikamenten erreichen.“ Die Neuheit
auf dem Gesundheitsmarkt soll viele Vorteile mit sich bringen, denn künftig
gelange man schneller und gezielter an die Medikamente, die man braucht. Sie
können außerdem auf die individuellen Bedürfnisse des Konsumenten angepasst
werden und so effizienter wirken. Die „Zutaten“ für verschreibungspflichtige
Medikamente sollen mittels einer Sicherheitsstrategie und nur nach Vorlage des Rezepts zum Download
bereitstehen. Natürlich besteht auch die Gefahr von Missbrauch, besonders bei
der Herstellung von illegalen Drogen. Es ist sogar möglich illegale Drogen zu
drucken, ohne dabei auf illegale Rohstoffe zurückgreifen zu müssen. Auch wenn
die Herstellung weiterhin verboten wird, ist eine derartige Nutzung nicht
ausgeschlossen.
Der Autor Mike Power nimmt
sich dieses Problem in seinem Buch „Drugs 2.0: The Web
Revolution That'sChangingHowthe World Gets High“
zum Thema und warnt davor, dass bald jeder, egal ob er Erfahrung im Umgang mit
Chemikalien hat oder nicht, sich Dateien und „Zutaten“ runterladen kann, um seine
ganz persönliche Droge herzustellen. Auf Grund der Illegalität bring diese Art
der Drogenherstellung natürlich auch einige Nachteile mit sich. Mike Power
entgegnet jedoch, dass das eigentliche Problem bei der Qualitätssicherung der
Drogen liegt und nicht bei der Art der Herstellung. Ob die Drogen aus dem
3D-Drucker kommen oder vom Schwarzmarkt,würde nicht viel an der Schwierigkeit
der Beschaffung, noch an der Menge des Konsums ändern.
Die Forscher von der
University of Glasgow sehen dies ähnlich, zumal es noch einige Jahre bis zu
einem marktreifen Prototyp brauchen wird, bei dem eine Sicherheitssoftware
größtmöglichen Missbrauch verhindern soll. Forscher der University of Central Lancashire spezifizieren dies nochmal und gehen
davon aus, dass selbstgedruckte Medikamente schon in weniger als 10 Jahren
Einzug in viele Haushalte erhalten wird.
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