Donnerstag, 18. Dezember 2014

3D gedruckte Schokolade im Museum



Der Schokoladenhersteller Hershey’s eröffnet in seinem Vergnügungspark in Pennsylvania eine Schokoladen-3D-Druck Ausstellung. In Zusammenarbeit mit 3D Systems haben Besucher ab morgen die Möglichkeit nicht nur dem 3D-Druck von Süßigkeiten zuzuschauen, sondern finden dort auch eine bereits fertig gedruckte Auswahl an Schokomodellen. Die Attraktion des Museums ist aber der Scanner, mit dem sich Besucher einscannen lassen können, um so ein virtuelles 3D-Schokoladenmodell von sich selbst erstellen zu lassen. D.h. jeder Besucher kann sich anschauen, wie er als Schokoladenfigur aussehen würde. Der Drucker namens ChefJet Pro stammt aus dem Hause 3D Systems.

Montag, 15. Dezember 2014

3D-Drucker im Einzelhandel und mein erster Selbstversuch

Seit einigen Tagen, und pünktlich zur Adventszeit, bietet der Kaffeeröster Tschibo, neben diversen anderen Konsumgütern, in seinem Online-Sortiment auch einen 3D-Drucker an. Mit dem humanen Preis von 499€, ist das Modell Up! Mini PP3DP von dem chinesischen Hersteller Delta Micro Factory Corp. ein solides Einstiegsmodell, um mit ABS- und PLA-Kunststoff zu drucken. Tschibo ist aber nicht der erste Händler, der 3D-Drucker für den Privatgebrauch vertreibt. MediaMarkt und Conrad verkaufen ebenfalls 3D-Drucker, die mit Preisen zwischen 500€ und 2.000€ zunächst erschwinglich scheinen. Vor allem Tschibo wirbt beim UP! Mini PP3DP mit einer besonders leichten Bedienbarkeit, die für jeden Einsteiger geeignet ist.
Um das mal zu testen, haben wir heute einen kleinen Selbstversuch gestartet. Ich habe selber noch nie einen 3D-Drucker bedient und wurde ohne Vorkenntnisse an unseren Ultimaker 2 gelassen. Dieser 3D-Drucker bearbeitet ebenfalls ABS- und PLA-Kunstoff und kostet im Handel ca. 2.300€. Ähnlich wie das Modell, das Tschibo vertreibt, ist es nicht einmal so groß wie eine Espresso-Maschine, schneidet aber bei der Onlinezeitschrift CHIP, im Test gegen andere 3D-Drucker zum Heimgebrauch, am besten ab...

...Fortsetzung folgt

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Medikamente aus dem 3D-Drucker



Schon vor knapp drei Jahren stellte Lee Cronin, Professor an der University of Glasgow, seine Vision von selbstgedruckten Medikamenten vor (Video). Mit dem 3D Chemputer möchte der Chemiker ein System entwickeln, mit dem man nur eine Website oder App benötigt, um eine Datei und die „Tinte“ herunterzuladen und anschließend die passenden Medikamente zuhause im 3D-Drucker auszudrucken. Der britischen Zeitung The Guardian erklärt er: „Das was Apple für Musik entwickelt hat, möchte ich für die Entwicklung und Verbreitung von Medikamenten erreichen.“ Die Neuheit auf dem Gesundheitsmarkt soll viele Vorteile mit sich bringen, denn künftig gelange man schneller und gezielter an die Medikamente, die man braucht. Sie können außerdem auf die individuellen Bedürfnisse des Konsumenten angepasst werden und so effizienter wirken. Die „Zutaten“ für verschreibungspflichtige Medikamente sollen mittels einer Sicherheitsstrategie und nur nach Vorlage des Rezepts zum Download bereitstehen. Natürlich besteht auch die Gefahr von Missbrauch, besonders bei der Herstellung von illegalen Drogen. Es ist sogar möglich illegale Drogen zu drucken, ohne dabei auf illegale Rohstoffe zurückgreifen zu müssen. Auch wenn die Herstellung weiterhin verboten wird, ist eine derartige Nutzung nicht ausgeschlossen.
Der Autor Mike Power nimmt sich dieses Problem in seinem Buch Drugs 2.0: The Web Revolution That'sChangingHowthe World Gets High zum Thema und warnt davor, dass bald jeder, egal ob er Erfahrung im Umgang mit Chemikalien hat oder nicht, sich Dateien und „Zutaten“ runterladen kann, um seine ganz persönliche Droge herzustellen. Auf Grund der Illegalität bring diese Art der Drogenherstellung natürlich auch einige Nachteile mit sich. Mike Power entgegnet jedoch, dass das eigentliche Problem bei der Qualitätssicherung der Drogen liegt und nicht bei der Art der Herstellung. Ob die Drogen aus dem 3D-Drucker kommen oder vom Schwarzmarkt,würde nicht viel an der Schwierigkeit der Beschaffung, noch an der Menge des Konsums ändern.
Die Forscher von der University of Glasgow sehen dies ähnlich, zumal es noch einige Jahre bis zu einem marktreifen Prototyp brauchen wird, bei dem eine Sicherheitssoftware größtmöglichen Missbrauch verhindern soll. Forscher der University of Central Lancashire spezifizieren dies nochmal und gehen davon aus, dass selbstgedruckte Medikamente schon in weniger als 10 Jahren Einzug in viele Haushalte erhalten wird.

„Thanks to this technology, the invented system can provide medical institutions with a newoption.“
Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de Blogverzeichnis